Donnerstag, 19. Juli 2012

Über diesen Blog

Hallo liebe Leser,
damit Ihr wißt worum es hier geht:

Es werden problematische Situation von realen oder fiktiven Personen in Ich-Form beschrieben und im Anschluss daran gibt "Anna" Tipps dazu.

Die Idee dazu kam mir bei einem meiner Coachings. Ich dachte mir, dass es doch schön wäre, wenn von den Hilfestellungen und Tipps auch mehr Menschen profitieren könnten.

Natürlich ersetzt ein "Blog" kein reales Gespräch und es löst auch keine Probleme, aber es kann auf jeden Fall ein Anstoss sein für einen ersten Schritt in einen neue Richtung.

Liebe Grüße
Eure Anna

Stress lass nach

Liebe Anna

Gestern stand ich bei Aldi an der Kasse. Es war früher Nachmittag, ich hatte den Wocheneinkauf mit meinen zwei kleinen Kindern tapfer durchgestanden und stand nun an der letzten Hürde: Der Warteschlange. Mein Wagen war bis oben hin voll mit Wasser, Windeln, Waschpulver, Joghurt, Quark, Brot, Käse und was eine vierköpfige Familie alles so zum Leben braucht. Auf dem vollen Korb balancierte der Maxi Cosi mit meinem Sohn und neben mir sprang meine quietschfidele Tochter herum. Während ich den Wagen einen Millimeter weiter nach vorne schob, wollte mein Sohn seinen heruntergefal-lenen Zwieback wieder haben und ich musste meiner Tochter nebenbei die Welt erklären. Ich war so müde. Ich fragte mich, ob das denn bereits alles sei, was mein Leben im Moment zu bieten hat: Einkaufen, putzen, kochen, mit den Kindern spielen? Jähes Geschrei riss mich aus der Möglichkeit die-sen Gedanken weiter nachzuhängen. Mein Sohn meinte es sei jetzt an der Zeit für einen Mittagsschlaf und zwar genau jetzt. Ich versuchte es mit Ab-lenkung, aber nichts half, er schrie. Oh, mein Nervenkostüm! „Was für ein Begriff“, dachte ich, „meine Nerven hatten schon lange kein Kostüm mehr an.“ Dann quengelte auch noch meine Tochter, wann wir denn endlich nach Hause gehen und dass sie das Eis jetzt will. Wie ich in dem Moment das Le-ben hasste. Ich war genervt und müde. Ich hatte das Gefühl ständig in ei-nem Hamsterrad zu sein. Arbeiten, Arbeiten ohne dass ich dabei vorkam. Als ich die Einkäufe und die Kinder wieder sicher im Auto verstaut hatte fuhr ich nach Haue. In einer Kurve hupte mich plötzlich ein Auto wie wild an, ich erschrak und bemerkte, dass ich meinen negativen Gedanken nachhängend geistesabwesend ein wenig auf die Gegenspur gefahren war. Meine Tochter erschrak auch und fing an zu weinen. Ich beruhigte sie.
Ich lasse mich immer wieder so von dem Stress einfangen und falle immer wieder so leicht Alltagfalle: „Das muss ich noch erledigen und das“. Wie kann ich das nur ändern?

Liebe Silke,
es ist schön, dass Du etwas verändern möchtest, statt Dich so von dem Stress gefangen nehmen zu lassen. Es ist ganz normal, dass man sich als Mutter mal fragt, ob das denn nun alles sei: Haushalt und Kindererziehung. Es ist manchmal ein sehr undankbarer „Job“, da man ständig macht und tut aber selten kommt jemand an und sagt danke, es gibt keine Gehaltserhö-hung und keine Kollegen mit denen man während der Arbeit auch mal klö-nen kann. Es ist oft sehr anstrengend, gerade mit zwei kleinen Kindern.

Weißt Du was ich dabei für sehr wichtig halte, dass Du Deine Arbeit planst und auch mal etwas nur für Dich tust. Du brauchst auch mal Ruhepausen oder schöne Erlebnisse nur für Dich. Mach Dir doch einfach mal abends ei-nen Plan, was Du am nächsten Tag alles erledigen musst. Damit kannst Du dann auf jeden Fall sehen, wie viel Arbeit auf Dich wartet. Dann kannst Du realistisch einschätzen, ob Du das alles überhaupt schaffst. Schaue Dir an, was wirklich wichtig ist, was kannst Du wann erledigen, welche Aufgaben kannst Du mit den Kindern gemeinsam erledigen, was kann ggf. liegen blie-ben. Kommst Du in dieser Planung überhaupt vor? Plane auf jeden Fall auch Pausen für Dich und schöne Dinge für Dich ein. Neben dem Tagesplan, macht ein Wochen- oder Monatsplan auch viel Sinn. Du kannst Dir dann nämlich überlegen, was Du gerne mal für Dich tun möchtest: Einen Abend mit der Freundin, in der Stadt bummeln, mal alleine Fahrrad fahren, einen Wellnessabend etc. Dann kannst Du Dich langfristig darum kümmern, wer auf die Kinder aufpasst.

Ich finde man muss lernen, dass alles seine Zeit hat. Wenn ich mich ge-danklich Frage: Ob das bereits alls sei, was mein Leben mir zu bieten hat, dann werde ich nicht glücklich sein können, weil ich unzufrieden bin. Es gibt immer nur drei Möglichkeiten: Die Situation gedanklich so zu akzeptieren wie sie ist, sie zu verändern (z.B. in dem ich einen Plan mache), oder alles zu verändern. Heißt, wenn ich als Huasfrau und Mutter grundsätzlich unzu-frieden bin, dann sollte ich mir klar werden, was ich denn wirklich will und einen Weg finden um das zu realisieren.
Dankbarkeit und sich bewusst machen, wie gut es einem eigentlich geht. hilft ein Stück weit aus den negativen Gedanken heraus zu kommen. Stress hin oder her. Man schaut viel zu oft in die Zukunft statt den Moment zu ge-nießen und zu erleben. Man übersieht den Augenblick so oft und ist immer in Gedanken was noch zu tun ist. Es ist eigentlich so leicht kleine Ruheoa-sen in den Tag einzubauen und Dinge bewusst tun - Vor allem Dankbar zu sein für das was man hat – Man muss es nur tun.

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Anna2012 - 19. Jul, 13:39
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